Die aktuellen Konjunkturerwartungen für die kommenden Monate unterscheiden sich wenig von den bisherigen. Es wird eine Fortsetzung der Entwicklung der letzten Monate, also eine weitere Stabilisierung auf mäßigem Niveau, erwartet. Dennoch erscheinen die Aussichten auf eine im Verlauf des Jahres 2014 zunehmende Konjunkturdynamik auf globaler Basis, vor allem im Hinblick auf sich doch abzeichnende budgetäre Restrukturierungserfolge einer Reihe europäischer Länder, die Stabilisierung des Wachstums in China bei etwas über 7% und dem deutlichen konjunkturellen Aufwärtstrend in Nordamerika, intakt.
Die treibende Kraft der Automobilindustrie in Europa wird auch weiterhin der Export bleiben. Unsicherheit in Bezug auf Umfang und Tempo der „Energiewende“ aber auch der Entwicklung des Ölpreises bremsen nicht nur in Europa seit inzwischen eineinhalb Jahren die Investitionstätigkeit im Energiesegment. Die in den großen Industriesektoren Automobil, Energie und Bau (der für die voestalpine nur noch eine untergeordnete Rolle spielt) nach wie vor fehlende Konjunkturdynamik kann auch durch eine deutlich bessere Entwicklung in einer Reihe von Nischensegmenten wie etwa der Hausgeräte- und Konsumgüterindustrie, dem Baumaschinen- und Landmaschinenbereich, der Eisenbahninfrastruktur, dem Flugzeugbau und dem Maschinenbau, nicht kompensiert werden.
Die Entwicklung des voestalpine-Konzerns sollte damit auch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 weiterhin auf stabilem Niveau verlaufen. Dies bedeutet für die Steel Division solide Vollauslastung bei aber noch gedrücktem Preisniveau, für die Special Steel Division annähernde Vollauslastung bei leicht volatileren Preisen, für die Metal Engineering Division stabile Vollauslastung bei konstanten und damit unverändert attraktiven Preisen und für die Metal Forming Division weitestgehende Vollauslastung bei gut abgesicherten Preisen.