Die „Jahrhunderterfindung“ LD-Verfahren veränderte auf einen Schlag die weltweite Stahlindustrie, begründete die metallurgische Spitzenposition des voestalpine-Konzerns und legte die Basis für die konsequente Qualitäts- und Technologieausrichtung der heute global aufgestellten Unternehmensgruppe. Bis Ende des Jahres bietet die „voestalpine Stahlwelt“ in Linz noch die Sonderausstellung „60 Jahre LD-Verfahren - eine Innovation verändert die Welt“ bei freiem Eintritt an.
Stahl ist der am häufigsten verwendete Werkstoff der Welt. Fast überall ist Stahl enthalten und dieser schuf unter anderem auch die Voraussetzungen für moderne Mobilität, effiziente Energiegewinnung und zeitgemäßen Städtebau. Bahnbrechend dafür war nicht zuletzt die Erfindung des LD-Verfahrens in Linz und Donawitz, das vor 60 Jahren die gesamte Stahlindustrie verändert hat. Damit konnte signifikant mehr Stahl in kürzerer Zeit mit besserer Qualität und zu einem weitaus günstigeren Preis als zuvor produziert werden. Das eröffnete den damals noch jungen Gesellschaften „Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke Aktiengesellschaft“ in Linz und „Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft“ in Donawitz völlig neue Chancen und steht wie kaum eine andere Erfindung für weltweites Wirtschaftswachstum. Die Bereitschaft zu großem Risiko hinter den dafür notwendigen Entscheidungen verdient höchsten Respekt, vor allem aber auch der Mut und Innovationsgeist auf diesen neuen Prozess, und nicht eines der bewährten Verfahren zu bauen, war beeindruckend.