Die neben der Stahldivision stark „downstream“ orientierten Divisionen entwickeln sich trotz schwierigen Marktumfeldes stabil und halten das Umsatz- und Ergebnisniveau des Vorjahres. Das relativ größte Umsatzplus weist die Division Automotive (seit 31.03.2012 ein Teil der Metal Forming Division) mit einem Zuwachs von 17,7 % auf. Hauptträger dieses erfreulichen Wachstums ist die ungebrochene Nachfrage der Premium-Automobilhersteller. Dabei verlagert sich das Wachstum in diesem Segment tendenziell immer stärker in Regionen außerhalb Europas. Der Umsatz stieg von 1.040 Mio. EUR auf 1.225 Mio. EUR. Auch die Division Profilform (seit 31.03.2012 ebenfalls Teil der Metal Forming Division) steigerte sowohl Umsatzerlöse als auch operatives Ergebnis. Der Umsatzzuwachs um knapp 10 % ist zum einen durch höhere Mengen, v.a. im Geschäftsbereich Precision Strip, und zum anderen durch einen Anstieg des durchschnittlichen Erlösniveaus bedingt. Auch die Bereiche Rohre und Profile sowie Lagertechnik waren von anhaltend guter Nachfrage gekennzeichnet.
Signifikante Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielte auch die Special Steel Division (bis 31.03.2012 Division Edelstahl). Sie erreichte damit nahezu Vorkrisenniveau. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 11,9 % von 2.631 Mio. EUR auf 2.945 Mio. EUR. Noch markanter stellte sich mit einem Plus von fast einem Drittel die Verbesserung des EBIT dar, das von 209 Mio. EUR auf 273 Mio. EUR zulegen konnte. Ermöglicht wurde diese Ergebnisentwicklung vor allem durch den Ausbau der divisionalen Kapazitäten und die damit verbundene Ausweitung der Produktions- und Versandmengen.
Vor allem die hohe Nachfrage nach Premiumqualitäten im Bereich Bahninfrastruktur (Schiene/Weiche) bescherten der Metal Engineering Division (bis 31.03.2012 Division Bahnsysteme) eine Umsatzsteigerung um 8,5 % von 2.723 Mio. EUR auf 2.956 Mio. EUR. Völlig anders stellte sich dagegen die Entwicklung im Standard-Schienenbereich dar (s. unten). Vollauslastung verzeichnete der Bereich Nahtlosrohre auf Grund eines stabil hohen Bedarfes im Bereich Öl/Gas und durch eine gute Auftragslage bei industriellen Rohren für die Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie. Auch das Auftragsvolumen der Geschäftsbereiche Draht und Schweißtechnik lag auf einem stabil hohen Niveau.
Mit einem Anstieg von 7,6 % gelang selbst der in einem ausgesprochen schwierigen Marktumfeld agierenden Steel Division (bis 31.03.2012 Division Stahl) auch noch eine erhebliche Erhöhung ihrer Umsatzerlöse. Die stark volatile Ergebnisentwicklung ist die Folge von Konjunkturängsten und strukturellen Überkapazitäten in Europa.