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voestalpine erzielt mit über 12 Milliarden Euro neuen Rekordumsatz

30. Mai 2012 | 

Der voestalpine-Konzern hat im Geschäftsjahr 2011/12 (1. April 2011 bis 31. März 2012) mit 12,1 Mrd. EUR den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet und damit den Vorjahresumsatz (10,95 Mrd. EUR) um 10,1 % übertroffen. Der bisherige Rekordwert lag bei 11,7 Mrd. EUR im Geschäftsjahr 2008/09.

  • Umsatzsteigerung auf 12,06 Mrd. EUR (plus 10,1 % gegenüber GJ 2010/11)
  • EBITDA, EBIT und alle übrigen Ergebniskategorien durch Einmaleffekte aus der Division Bahnsysteme in Höhe von 205 Mio. EUR belastet
  • Rückgang des EBITDA von 1,6 Mrd. EUR auf 1,3 Mrd. EUR (minus 18,9%) - EBITDA ohne Einmaleffekte 1,5 Mrd. EUR (minus 5,6%)
  • EBIT von 985 Mio. EUR auf 704 Mio. EUR gesunken (minus 28,5 %) - ohne Einmaleffekte 909 Mio. EUR (minus 7,7 %)
  • Rückgang der EBIT-Marge von 9,0 % auf 5,8 %
  • Ergebnis je Aktie 1,98 EUR, Dividendenvorschlag 80 Cent je Aktie
  • Gearing Ratio von 57,8 % auf 53,5 % gesenkt
  • Gesamtmitarbeiterstand wieder auf Vorkrisenniveau (46.500)
  • Rekordbudget für F&E von 132 Mio. EUR (plus 11,6 %)

Der bisherige Rekordwert lag bei 11,7 Mrd. EUR im Geschäftsjahr 2008/09. Vor dem Hintergrund negativer Einmaleffekte aus dem Bahnbereich in Höhe von 205 Mio. EUR konnte in ergebnismäßiger Hinsicht das Niveau des Vorjahres nicht erreicht werden. Sowohl EBITDA als auch EBIT wurden durch die Vorsorgen für die Schließung der Schienenfertigung inDuisburg und das Kartellverfahren im Bereich Bahnoberbaumaterial entsprechend beeinträchtigt. Aber auch der konjunkturbedingte Ergebnisrückgang in der Division Stahl hat sich entsprechend ausgewirkt.

Im Einzelnen weist die voestalpine-Gruppe im Geschäftsjahr 2011/12 ein EBITDA von 1.302 Mio. EUR bzw. eine EBITDA-Marge von 10,8 % aus. Gegenüber dem Vorjahr (1.606 Mio. EUR) entspricht dies einem Minus von 18,9 %. Ohne die Einmaleffekte im Ausmaß von 205 Mio. EUR ergeben sich hingegen ein EBITDA von 1.507 Mio. EUR und eine EBITDA-Marge von 12,5 %. Dies entspricht einer nur leicht unter dem Vorjahresniveau liegenden Performance. Ein ähnliches Bild zeigt naturgemäß das operative Ergebnis. Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte liegt das EBIT bei 704 Mio. EUR und damit um 28,5 % unter dem Vorjahreswert (985 Mio. EUR). Unbeeinflusst von den einmaligen Ergebniseffekten ergibt sich hingegen ein EBIT von 909 Mio. EUR und damit ein nur um 7,7 % unter dem Vorjahr liegendes bereinigtes Ergebnis.

Rekordumsatz dank Wertschöpfungskette sowie Technologie- und Qualitätsführerschaft

Insgesamt gesehen lag die zweite Hälfte des Geschäftsjahres (1. Oktober 2011 bis 31. März 2012) ergebnismäßig sowohl hinter dem ersten Halbjahr als auch der Vergleichsperiode des Vorjahres zurück, wobei das vierte Quartal allerdings einen gewissen Aufwärtstrend erkennen ließ. Insgesamt zeigt der voestalpine-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund seiner langen Wertschöpfungskette und der führenden Position in Bezug auf Technologie, Innovation und Qualität im Branchenvergleich eine deutlich geringere Volatilität in der unterjährigen Ergebnisentwicklung und einen (ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte) letztlich nur leichten Rückgang des Jahresergebnisses gegenüber dem Vorjahr. „Das Wachstum in den strategischen Kernsegmenten Mobilität und Energie wurde weiter forciert. 60 Prozent des Konzernumsatzes entfallen bereits auf diese Bereiche“, so Eder. „Das langfristige Ziel sind mindestens 70 Prozent“.

Gesamtmitarbeiterstand mit 46.500 auf Vorkrisenniveau

Der Gesamtmitarbeiterstand des voestalpine-Konzerns betrug per Ende März diese Jahres 47.217 Personen (41.649 Mitarbeiter ohne 1.263 Lehrlinge und 4.305 Leasing-Mitarbeitern). Umgerechnet auf das Vollzeit-Äquivalent (FTE) liegt der Personalstand bei rund 46.500 Mitarbeitern, das ist um 3 % mehr als im Vorjahr. Das Verhältnis von in Österreich tätigen zu internationalen Mitarbeitern ist unverändert geblieben. Mit 53,5 % (22.297 Personen) ist die Mehrheit der Beschäftigten an Konzernstandorten außerhalb Österreichs tätig, auf inländische Standorte entfallen damit 19.352 Mitarbeiter bzw. 46,5 %. Ein gutes Drittel der 1.263 Lehrlinge wird bereits an internationalen Standorten ausgebildet.

Höhere Ausschüttungsquote, gestiegene Eigenmittel

Die Verschuldungssituation des voestalpine-Konzerns hat sich weiter entspannt. Die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung gemessen an den Eigenmitteln) konnte gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres von 57,8 % auf 53,5 % gesenkt werden. Maßgeblich dafür ist einerseits ein ergebnisbedingtes Anwachsen des Eigenkapitals von im Vorjahr 4.691 Mio. EUR auf nunmehr 4.836 Mio. EUR (plus 3,1 %). Andererseits wurde durch eine entsprechend positive Cash-Flow-Entwicklung die Nettofinanzverschuldung per Ende März 2012 auf 2.586 Mio. EUR verringert. Dies entspricht einem Rückgang um 4,7 % gegenüber den 2.713 Mio. EUR zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres.

Vorbehaltlich der Zustimmung der am 4. Juli stattfindenden Hauptversammlung wird an die Aktionäre eine Dividende von 0,80 EUR je Aktie ausgeschüttet. Dies entspricht dem Wert des Geschäftsjahres 2010/11. Bezogen auf das Ergebnis je Aktie (EPS) von 1,98 EUR stellt diese Dividende eine Ausschüttungsquote von 40,5 % und damit eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 26,3 % dar. Ausgehend vom durchschnittlichen Börsenkurs der voestalpine Aktie im Geschäftsjahr 2011/12 von 27,78 EUR ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 2,9 %.

Straffung der Konzernstruktur und englische Divisionsbezeichnungen

Vor dem Hintergrund der langfristigen Wachstumsstrategie des Konzerns hat die voestalpine AG die Zusammenführung der bisher eigenständigen Divisionen Automotive und Profilform zur „Metal Forming Division“ mit 1. April 2012 beschlossen. Weiters werden für die vier Divisionen zukünftig aufgrund der fortschreitenden Internationalisierung nur noch die englischen Begriffe verwendet. Die bisherige Division Bahnsysteme heißt in Zukunft „Metal Engineering Division“, da sie in der Zwischenzeit weit über Aktivitäten im Bahnbereich hinausgeht. Die Divisionsnamen lauten daher ab sofort: Steel Division (ehemals Division Stahl), Special Steel Division (ehemals Division Edelstahl), Metal Engineering Division (ehemals Division Bahnsysteme) und Metal Forming Division (die auf Verformung spezialisierten ehemaligen Divisionen Automotive und Profilform).

Die Entwicklung der Divisionen im Überblick

Die neben der Stahldivision stark „downstream“ orientierten Divisionen entwickeln sich trotz schwierigen Marktumfeldes stabil und halten das Umsatz- und Ergebnisniveau des Vorjahres. Das relativ größte Umsatzplus weist die Division Automotive (seit 31.03.2012 ein Teil der Metal Forming Division) mit einem Zuwachs von 17,7 % auf. Hauptträger dieses erfreulichen Wachstums ist die ungebrochene Nachfrage der Premium-Automobilhersteller. Dabei verlagert sich das Wachstum in diesem Segment tendenziell immer stärker in Regionen außerhalb Europas. Der Umsatz stieg von 1.040 Mio. EUR auf 1.225 Mio. EUR. Auch die Division Profilform (seit 31.03.2012 ebenfalls Teil der Metal Forming Division) steigerte sowohl Umsatzerlöse als auch operatives Ergebnis. Der Umsatzzuwachs um knapp 10 % ist zum einen durch höhere Mengen, v.a. im Geschäftsbereich Precision Strip, und zum anderen durch einen Anstieg des durchschnittlichen Erlösniveaus bedingt. Auch die Bereiche Rohre und Profile sowie Lagertechnik waren von anhaltend guter Nachfrage gekennzeichnet.

Signifikante Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielte auch die Special Steel Division (bis 31.03.2012 Division Edelstahl). Sie erreichte damit nahezu Vorkrisenniveau. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 11,9 % von 2.631 Mio. EUR auf 2.945 Mio. EUR. Noch markanter stellte sich mit einem Plus von fast einem Drittel die Verbesserung des EBIT dar, das von 209 Mio. EUR auf 273 Mio. EUR zulegen konnte. Ermöglicht wurde diese Ergebnisentwicklung vor allem durch den Ausbau der divisionalen Kapazitäten und die damit verbundene Ausweitung der Produktions- und Versandmengen.

Vor allem die hohe Nachfrage nach Premiumqualitäten im Bereich Bahninfrastruktur (Schiene/Weiche) bescherten der Metal Engineering Division (bis 31.03.2012 Division Bahnsysteme) eine Umsatzsteigerung um 8,5 % von 2.723 Mio. EUR auf 2.956 Mio. EUR. Völlig anders stellte sich dagegen die Entwicklung im Standard-Schienenbereich dar (s. unten). Vollauslastung verzeichnete der Bereich Nahtlosrohre auf Grund eines stabil hohen Bedarfes im Bereich Öl/Gas und durch eine gute Auftragslage bei industriellen Rohren für die Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie. Auch das Auftragsvolumen der Geschäftsbereiche Draht und Schweißtechnik lag auf einem stabil hohen Niveau.

Mit einem Anstieg von 7,6 % gelang selbst der in einem ausgesprochen schwierigen Marktumfeld agierenden Steel Division (bis 31.03.2012 Division Stahl) auch noch eine erhebliche Erhöhung ihrer Umsatzerlöse. Die stark volatile Ergebnisentwicklung ist die Folge von Konjunkturängsten und strukturellen Überkapazitäten in Europa.

Deutliche Steigerung des Investitionsvolumens

Die Investitionstätigkeit des voestalpine-Konzerns stellte sich 2011/12 deutlich dynamischer dar als im Jahr zuvor. Das Gesamtinvestitionsvolumen stieg – getragen von einer Erhöhung in allen Divisionen – um 35,9 % von 423 Mio. EUR auf 575 Mio. EUR, wovon 560 Mio. EUR für Sachanlagen, 12,8 Mio. EUR für immaterielle Vermögensgegenstände und 1,9 Mio. EUR für Beteiligungen und Wertpapiere aufgewendet wurden.

132 Mio. EUR Rekordbudget für Forschung und Entwicklung

Im Schlüsselbereich Forschung und Entwicklung setzt der voestalpine-Konzern im neuen Geschäftsjahr 2012/13 die progressive Strategie der vergangenen Jahre konsequent fort. Mit einem Budget von 132 Mio. EUR hebt der Konzern die Aufwendungen für F&E auf ein neues Rekordniveau. Damit liegt der Wert um 11,6 % über der Vorjahresmarke von 117 Mio. EUR. „Trotz Wirtschaftskrisen und Sparprogrammen sind die Ausgaben in diesem Kernbereich für die Zukunftsentwicklung während der vergangenen zehn Jahre um durchschnittlich 11 Prozent gestiegen“, erklärt Eder.

Investitionen und Aufwand für Erhaltung der Umwelt-Standards auf 244 Mio. EUR erhöht

Die umweltspezifischen Investitionen des voestalpine-Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2011/12 auf rund 32 Mio. EUR (österreichische Konzernstandorte) und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von 20 Mio. EUR. Auch der laufende Aufwand für Betrieb und Erhaltung von Umweltschutzanlagen überstieg mit 212 Mio. EUR den Vergleichswert des vergangenen Jahres (194 Mio. EUR). Insgesamt wendete der voestalpine-Konzern damit rund 244 Mio. EUR (2010/11: 214 Mio. EUR) für direkt umweltbezogene Maßnahmen (einschließlich rund 10 Mio. EUR für CO2-Zertifikate) auf. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde konzernweit erneut eine Reihe umweltrelevanter Aktivitäten umgesetzt. Die Schwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Energie- und Rohstoffeffizienz, Luft- und Wasseremissionen sowie Abfallvermeidung und -wiederverwertung.

Schließungsbeschluss für Schienenwerk Duisburg aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit

Der Vorstand der voestalpine AG hat am 13. März 2012 beschlossen, die Schienenproduktion am Standort der TSTG Schienen Technik GmbH & Co. KG („TSTG“) in Duisburg zu schließen und damit aus der Fertigung von Standardschienen auszusteigen. Der Grund dafür liegt in der mangelnden Wirtschaftlichkeit des Standortes, die einerseits bedingt ist durch die fehlende eigene Vormaterialversorgung und andererseits durch massive Überkapazitäten im Standardschienen-bereich in Europa. Schon in den vergangenen Jahren hatte die TSTG mit sinkender Auslastung zu kämpfen und zuletzt hohe Verluste geschrieben. Die Schließung soll frühestens zum Ende des Jahres 2012 erfolgen. Alle bestehenden Kundenaufträge werden wie vertraglich vereinbart ausgeführt. Derzeit wird geprüft, wie die rund 350 davon betroffenen Beschäftigten in dieser Situation unterstützt werden können. Die Geschäftsführung der TSTG steht mit den Arbeitnehmervertretern betreffend Interessenausgleich und Sozialplan in intensiven Verhandlungen.

Umfassend erweiterte Compliance-Struktur als Konsequenz aus dem Kartellverfahren

Auf Grund von Kartellabsprachen im Vertrieb von Schienen und anderen Oberbaumaterialien in Deutschland wurde für die in diesem Bereich tätigen und betroffenen Gesellschaften des Konzerns beim deutschen Bundeskartellamt im Frühjahr 2011 eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung eingereicht. Das Bundeskartellamt hat daraufhin ein Verfahren eingeleitet. Das umfangreiche behördliche Ermittlungsverfahren ist derzeit noch im Gang. Im Zuge der internen Aufarbeitung hat die voestalpine AG nicht nur umgehend entsprechende personelle Konsequenzen gezogen, sondern auch tiefgreifende organisatorische Maßnahmen implementiert. Dazu zählt insbesondere die umfangreiche Erweiterung der Compliance-Strukturen und -Prozesse im gesamten Konzern, die seit Herbst 2011 weltweit konsequent implementiert worden sind. Heute verfügt der Konzern über ein alle Ebenen erfassendes Instrumentarium einschließlich eines zeitgemäßen Hinweisgebersystems.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2012/13

Schwierige gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen hinterlassen vor allem in Europa zuletzt in steigendem Ausmaß auch Spuren in der Realwirtschaft. Neben der seit den Krisenjahren 2008 und 2009 immer noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgekehrten Bau- und Bauzulieferindustrie leiden inzwischen auch Teile der Automobilindustrie sowie des Energiesektors unter einer zunehmenden Nachfrageschwäche. Diese kann auch durch eine weiterhin zufriedenstellende Entwicklung im Maschinenbau, der Luftfahrt und der Eisenbahninfrastruktur nicht kompensiert werden. Ganz spezifische Herausforderungen zeichnen sich in diesem Umfeld für die europäische Stahlindustrie ab. „Die durch strukturelle Überkapazitäten gekennzeichnete Branche ist weit von der zu Jahresbeginn 2012 erhofften Erholung entfernt“, analysiert Eder. „Die massive Unterauslastung in Europa führt vor allem im Bereich der Massenstähle in Verbindung mit stark volatilen, tendenziell jedoch sinkenden Rohstoffpreisen zu wertvernichtenden Preiskämpfen“. Eine verstärkte Volatilität der chinesischen und brasilianischen Wirtschaftsentwicklung sowie anhaltende Zweifel an der Krisenresistenz der Finanzmärkte tragen zur Jahresmitte 2012 ebenfalls nicht dazu bei, das Vertrauen in eine positive Wirtschaftsentwicklung im weiteren Jahresverlauf zu stärken.

Vor diesem Hintergrund erweist sich einmal mehr die konsequente Downstream-Strategie des voestalpine-Konzerns in Verbindung mit dem Anspruch auf Technologie- und Qualitätsführerschaft als Schlüssel zur Differenzierung. „Die heute für zwei Drittel des Konzernumsatzes verantwortlichen drei Verarbeitungsdivisionen kompensieren mit ihrer seit mehreren Quartalen weitgehend stabilen Ergebnisentwicklung in hohem Ausmaß die Volatilität der Steel Division“, so Eder rückblickend. Für das Ergebnis bedeutet dies, dass trotz des schwierigen Umfeldes im Stahlbereich für das Geschäftsjahr 2012/13 aufgrund der Downstream-Stärke des Konzerns „aus heutiger Sicht wieder ein operatives Ergebnis in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Jahres“ zu erwarten. Letztlich wird die Entwicklung im weiteren Jahresverlauf aber durch die schon hinlänglich bekannten makroökonomischen Themen Schuldenkrise, Kapitalmarktvolatilität und Finanzmarktskepsis sowie das Wachstumstempo der Schwellenländer bestimmt bleiben.
 

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine-Gruppe ist ein weltweit tätiger Stahl-, Verarbeitungs- und Technologiekonzern, der hochwertige Stahlprodukte fertigt, verarbeitet und weiterentwickelt. Die Unternehmensgruppe ist mit 360 Produktions- und Vertriebsgesellschaften in mehr als 60 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten, sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Flachstahlprodukten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Öl- und Gasindustrie weltweit. Die voestalpine-Gruppe ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011/12 bei einem Umsatz von mehr als zwölf Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBIT) von 704 Millionen Euro und beschäftigt weltweit rund 46.500 Mitarbeiter.