60 Jahre LD-Verfahren – Vermächtnis und Auftrag
voestalpine hebt die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung für das eben begonnene Geschäftsjahr 2012/13 auf ein neues Rekordniveau von 132 Mio. Euro.
voestalpine hebt die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung für das eben begonnene Geschäftsjahr 2012/13 auf ein neues Rekordniveau von 132 Mio. Euro.
Trotz Wirtschaftskrisen und Sparprogrammen sind die Ausgaben für diesen Schlüsselbereich in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 11 Prozent pro Jahr gestiegen. 60 Jahre nach der Entwicklung des LD-Verfahrens soll der technologische Vorsprung damit weiter ausgebaut werden.
Das Rekordbudget übertrifft mit 132 Mio. Euro den Vorjahreswert nochmals um zehn Millionen Euro. Dieses klare Bekenntnis ist Ausdruck einer konsequent progressiven F&E-Strategie. „Spezialisierung, Technologie- und Qualitätsführerschaft waren und sind für uns die Zukunftssicherung. Innovation, Forschung und Entwicklung haben daher im Konzern höchste Priorität. Jeder Euro ist hier gut angelegt“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine. Dass die hohen F&E-Investitionen wesentlich zum Ausbau der führenden Marktposition in hochqualitativen und auch margenträchtigen Segmenten beitragen werden, ist nur eine Frage der Zeit. Die „Jahrhunderterfindung“ LD-Verfahren begründete einst die metallurgische Spitzenposition der voestalpine und legte die Basis für die konsequente Qualitäts- und Technologieausrichtung. Sie ist gleichsam Vermächtnis und Auftrag für die nachfolgenden Generationen.
Heute ist der voestalpine-Konzern ein globaler Hightech-Player mit internationaler Technologie- und Qualitätsführerschaft in anspruchsvollsten Produktsegmenten. Die Erhaltung dieser Spitzenposition erfordert eine entsprechend intensive Innovationstätigkeit. voestalpine wurde so zum forschungsintensivsten österreichischen Unternehmen mit 670 Mitarbeitern nur in diesem Bereich (ohne Informationstechnologie und Qualitätssicherung).
Mit dem Rekordbudget werden wir auch unsere Stellung als weltweit wichtiger Partner von Universitäten und universitären Forschungseinrichtungen untermauern und unsere Entwicklungspartnerschaften mit einer Reihe von Schlüsselkunden weiter vorantreiben.
Hervorzuheben ist dabei auch die Bedeutung der voestalpine als Arbeitgeber von hochqualifizierten Universitätsabsolventen und die laufende Betreuung von mehr als 150 Diplomarbeiten und Dissertationen.
60 Jahre nach der Entwicklung des LD-Verfahrens in Linz ist dessen Bedeutung ungebrochen. 1,5 Mrd. Tonnen betrug die weltweite Stahlproduktion 2011, rund eine Milliarde davon wurde durch auf dem LD-Verfahren basierenden Technologien hergestellt.
Das LD-Verfahren ist immer noch ein Symbol dafür, was die voestalpine auszeichnet und wofür ihre Mitarbeiter stehen: unmöglich Scheinendes möglich zu machen, an zunächst unlösbar erscheinenden Problemen zu wachsen und aus Herausforderungen neue Perspektiven zu entwickeln.
Die klare strategische Ausrichtung auf modernste Technologie und qualitativ anspruchsvollste Produkte und eine Wertschöpfungskette, die länger und umfassender ist als bei allen Mitbewerbern, wird auch in den nächsten Jahren konsequent beibehalten. „Der Konzern wird den Ausbau der Kapazitäten in Forschung und Entwicklung weiter forcieren und sich künftig noch klarer als globaler Technologietreiber, insbesondere bei Mobilität und Energie, positionieren“, stellt Eder fest.
Die voestalpine ist ein weltweit agierender Konzern mit einer Vielzahl von spezialisierten und flexiblen Unternehmen, die hochwertige Stahlprodukte fertigen, verarbeiten und weiterentwickeln. Die Unternehmensgruppe ist mit 360 Produktions- und Vertriebsgesellschaften in über 60 Ländern vertreten. Das Unternehmen ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Flachstahlprodukten einer der führenden europäischen Partner der Automobil-, der Hausgeräte- und der Energieindustrie. Der voestalpine-Konzern ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen sowie Europas Nummer eins in der Herstellung von Schienen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2010/11 bei einem Umsatz von rund elf Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBIT) von knapp einer Milliarde Euro und beschäftigt weltweit rund 47.000 Mitarbeiter.