Mit Ausnahme der Division Stahl (investitionsbedingter Betriebsstillstand im 2. Quartal), trugen alle Divisionen zu dieser positiven Entwicklung bei, wobei die Division Edelstahl mit einer EBIT-Steigerung von 88,7 % gegenüber dem Vorjahreswert besonders hervorzuheben ist. Aber auch die übrigen Divisionen konnten beim EBIT jeweils zweistellige Zuwachsraten für sich verbuchen. Neben der erfreulichen Ergebnisentwicklung auf der operativen Seite, konnten auch das Ergebnis vor und das Ergebnis nach Steuern gegenüber den Vorjahreswerten deutlich erhöht werden. Das EGT stieg von 317,4 Mio. EUR auf 443,3 Mio. EUR bzw. um 39,7 %, das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich von 249,7 Mio. EUR auf 346,1 Mio. EUR bzw. um 38,6 %. Das Ergebnis je Aktie (EPS) beträgt damit für die erste Hälfte dieses Geschäftsjahres 1,82 EUR (Vorjahr: 1,24 EUR).
Das Eigenkapital erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 (31.3.2011) um 80,1 Mio. EUR bzw. 1,7 % auf 4.771,2 Mio. EUR. Die Steigerung ist auf das deutlich positive Ergebnis nach Steuern zurückzuführen, wobei die Dividendenausschüttung in Höhe von 135,0 Mio. EUR sowie der anteilsmäßige Rückstellungsanteil der Hybridkapitalzinsen von 65,2 Mio. EUR im 2. Quartal des Geschäftsjahres traditionell dämpfend auf die Eigenkapitalentwicklung wirkten. Ausschlaggebend für ein Anwachsen des Working Capitals und in Folge dessen für die Erhöhung der Nettofinanzverschuldung um 7,1 % von 2.713,1 Mio. EUR per 31.3.2011 auf 2.905,1 Mio. EUR per 30.9.2011 waren neben saisonalen und konjunkturellen Ursachen auch betriebsbedingte Effekte aufgrund des dreiwöchigen Betriebsstillstandes in der Division Stahl. Zum Ende des 1. Halbjahres 2011/12 ergibt sich somit eine Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung in Prozent des Eigenkapitals) von 60,9 %. Sie liegt damit um 3,1 Prozentpunkte über jener vom 31. März 2011 (57,8 %), wird sich im weiteren Jahresverlauf aber wieder deutlich verringern.