Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich im 1. Quartal 2011/12 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 495,4 Mio. EUR (+19,4 %) von 2.556,1 Mio. EUR auf 3.051,5 Mio. EUR.
Noch markanter als in der Darstellung der Umsatzerlöse spiegelt sich die gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verbesserte wirtschaftliche Lage in der Entwicklung der Ergebnisse wider. Aus einem Umsatzanstieg von 19,4 % resultiert beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen EBITDA im Vergleich zum 1. Quartal 2010/11 ein Zuwachs um 31,9 % von 350,9 Mio. EUR auf 462,9 Mio. EUR bzw. eine von 13,7 % auf 15,2 % gestiegene EBITDA-Marge. Mit einem sowohl absolut als auch relativ betrachtet stärksten Zuwachs um 43,5 Mio. EUR von 77,1 Mio. EUR auf 120,6 Mio. EUR konnte die Division Edelstahl ihr EBITDA gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte steigern. Deutlich verbessert stellten sich auch die EBITDA-Werte in den Divisionen Bahnsysteme (+32,6 % von 91,0 Mio. EUR auf 120,7 Mio. EUR) und Profilform (+30,9 % von 39,1 Mio. EUR auf 51,2 Mio. EUR) dar. Auf Grund des bereits hohen EBITDA-Niveaus im Vergleichszeitraum des Vorjahres und einer investitionsbedingten geringeren Versandmenge fiel die Steigerung in der Division Stahl (+16,3 % von 134,1 Mio. EUR auf 155,9 Mio. EUR) vergleichsweise geringer aus. Auf ähnlichem Niveau bewegen sich die Zuwächse in der Division Automotive. Sie konnte beim EBITDA den Referenzwert des Vorjahres um +17,8 % (von 26,4 Mio. EUR auf 31,1 Mio. EUR) steigern.
Im Vergleich zum unmittelbaren Vorquartal (4. Quartal 2010/11) reduzierte sich das EBITDA des voestalpine-Konzerns um 7,2 % von 498,6 Mio. EUR auf 462,9 Mio. EUR, was in erster Linie auf die investitionsbedingte Sondermaßnahmen in der Division Stahl zurückzuführen ist.
Mit einem EBIT von 317,6 Mio. EUR konnte der voestalpine-Konzern in den ersten drei Monaten 2011/12 sein operatives Ergebnis gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (203,3 Mio. EUR) um 56,2 % steigern und seine EBIT-Marge von 8,0 % auf 10,4 % erhöhen. Im Vergleich zum unmittelbaren Vorquartal (326,6 Mio. EUR) reduzierte sich das EBIT im 1. Quartal 2011/12 geringfügig um 2,8 %.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte im 1. Quartal 2011/12 auf Grund des deutlich angestiegenen operativen Ergebnisses im Jahresvergleich um 115,3 Mio. EUR (+73,7 %) von 156,5 Mio. EUR auf 271,8 Mio. EUR gesteigert werden. Das Ergebnis nach Steuern (Jahresüberschuss) beläuft sich unter Berücksichtigung einer Steuerquote von 22,9 % auf 209,6 Mio. EUR (nach 121,1 Mio. EUR im Vorjahr). Ergebnis vor Steuern und Ergebnis nach Steuern liegen auch über dem jeweiligen Vergleichswert des unmittelbaren Vorquartals (266,1 Mio. EUR bzw. 194,3 Mio. EUR).
Das Eigenkapital erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2011/12 gegenüber dem 31. März 2011 um 4,0 % von 4.691,1 Mio. EUR auf 4.878,3 Mio. EUR. Die Erhöhung ist auf das deutlich positive Ergebnis nach Steuern von 209,6 Mio. EUR zurückzuführen. Auf Grund eines temporären, saisonal- und betriebsbedingten Aufbaus des Working Capital erhöhte sich die Nettofinanzverschuldung gegenüber dem 31. März 2011 geringfügig um 2,5 % von 2.713,1 Mio. EUR auf 2.779,6 Mio. EUR. Zum Ende des 1. Quartals 2011/12 ergibt sich damit für den voestalpine-Konzern eine Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung in Prozent des Eigenkapitals) von 57,0 %. Sie liegt damit leicht unter jener vom 31. März 2011 (57,8 %).
Die Rohstahlproduktion belief sich im 1. Quartal 2011/12 auf 1,99 Mio. Tonnen.