Kobe Steel und voestalpine Krems sehen in der künftigen Kooperation einen gemeinsamen Beitrag zur Gewichtsreduzierung von Automodellen ab 2011 durch den forcierten Einsatz von höchstfesten Stählen und neuen Profilformtechnologien bei japanischen Herstellern ab.
Der Vereinbarung zufolge stellt Kobe Steel den Werkstoff und die voestalpine Krems das Verarbeitungsknow-how bereit. Beide Unternehmen erwarten sich Vorteile durch den jeweils steigenden Bedarf an höchstfesten Stählen für die japanische und asiatische Automobilindustrie beziehungsweise an Spezialprofilen aus höchstfesten Stählen bei japanischen Automobilherstellern in Europa, Nordamerika und Südamerika. Die Nachfrage nach leichteren Karosserien – und damit auch nach UHSS-Qualitäten – ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen, da die Autohersteller immer niedrigere CO2-Grenzwerte erreichen müssen.
Die Problematik lag bisher vor allem darin, dass etwa das Pressformen von UHSS-Stählen mit herkömmlichen Anlagen nicht ausreichend möglich ist, was die Verarbeitung von großen Pressteilen schwierig und damit die Entwicklung neuer Technologien notwendig macht, die gleichzeitig die hervorragenden Materialeigenschaften höchstfester Stähle erhalten.