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voestalpine baut Automotive-Aktivitäten durch Großakquisition aus

21. Dezember 2006 | 

Die an der Wiener Börse notierte voestalpine AG baut ihre Aktivitäten im Bereich der Automobilzulieferung mit dem Erwerb von drei westeuropäischen Unternehmen aus.

  • Mehrheitserwerb von drei westeuropäischen Automobilzulieferbetrieben mit einem Umsatz von insgesamt rund 210 Mio. EUR und mehr als 1.000 Mitarbeitern.
  • Ausbau der Serienkompetenz in den Bereichen Strukturteile für die Karosserie und Sicherheitstechnik.
  • Stärkung der Position als Direktlieferant an die Automobilindustrie.

Die an der Wiener Börse notierte voestalpine AG baut ihre Aktivitäten im Bereich der Automobilzulieferung mit dem Erwerb von drei westeuropäischen Unternehmen aus. Die Division Automotive hat am 20. Dezember den mehrheitlichen Erwerb der Gesellschaften Gutbrod Stanz- und Umformtechnik GmbH, Hügel GmbH & Co. KG (beide Deutschland) sowie AMSTUTZ-LEVIN & Cie (Frankreich) vertraglich fixiert. Die drei Unternehmen werden im Jahr 2006 bei deutlich positiven Ergebnissen in Summe einen Jahresumsatz von rund 210 Mio. EUR erwirtschaften und beschäftigen etwa 1.100 Mitarbeiter. Die voestalpine AG wird sich über ihre Division Automotive mit jeweils 51 % an den Gesellschaften beteiligen und damit die industrielle Führung übernehmen. Über den Kaufpreis wurde mit den Verkäufern, mehreren Private-Equity-Fonds, Stillschweigen vereinbart.

 

Informationen zu den neuen Unternehmen

Die drei Unternehmen verfügen über insgesamt sechs Produktionsstandorte, davon vier in Deutschland und zwei in Frankreich. Sie sind auf das Pressen und Assemblieren von Strukturteilen im Bereich der Karosserie, wie etwa Längs- und Motorträger, Ölwannen und Karosserieverstärkungen spezialisiert und damit größtenteils im Seriengeschäft tätig. Vom Umsatz entfallen 80 % auf Direktlieferungen an große westeuropäische Automobilhersteller und 20 % auf „tier 1“-Unternehmen (Direktzulieferer an OEM).

Die strategische Bedeutung für die voestalpine-Gruppe

Die Division Automotive der voestalpine AG verstärkt damit ihre Aktivitäten in den Bereichen Karosseriestruktur und sicherheitsrelevante Teile. Sie baut zudem ihre Serienkompetenz sowie ihre Position als Direktlieferant der westeuropäischen Automobilindustrie aus. Darüber hinaus stellen die Akquisitionen einen weiteren wichtigen Schritt zur Erreichung des strategischen Ziels der Division dar, sich als europäischer Top-3-Anbieter im Bereich der Karosserie zu etablieren.

Für den voestalpine-Konzern insgesamt bedeutet die Akquisition der Unternehmensgruppe eine weitere Verlängerung der Wertschöpfungskette. Den Automobilkunden kann nunmehr divisionsübergreifend eine breite Produkt- und Leistungspalette von der Werkstoffentwicklung und innovativem Verarbeitungsknow-how über die Abwicklung von Serienprojekten mit lasergeschweißten Platinen, Rohrprodukten, Metallumformteilen und Kunststoffkomponenten bis zu Hybridbauteilen angeboten werden.