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Lieferkette

Wir beziehen von einer Vielzahl an Lieferant:innen unterschiedlichste Materialien und Produkte, aber auch Dienstleistungen. Durch unser Lieferkettenmanagement werden soziale und ökologische Auswirkungen und Risiken der Aktivitäten von Lieferant:innen systematisch erhoben, bewertet und in der Lieferantenentwicklung berücksichtigt. Dies ist hinsichtlich der unterschiedlichen globalen Regelungen zur Lieferkette wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und definiert Grundsätze für die allgemeine Beschaffung sowie die Rohstoffbeschaffung.

Sustainable Supply Chain Management – SSCM

Die Säulen unseres Lieferkettenmanagements sind

  • Das Risikomanagement,
  • der Code of Conduct als Teil der Lieferbedingungen,
  • das Projekt „Sustainable Supply Chain Management“ und
  • die CR- und Compliance-Checklist als Selbstauskunft von Lieferant:innen.

Um die Transparenz in den eigenen Lieferketten zu erhöhen, wurde bereits im Frühjahr 2016 das Projekt Sustainable Supply Chain Management - SSCM ins Leben gerufen. Unsere Expert:innen aus den Bereichen Corporate Responsibility, Einkauf und Rohstoffeinkauf sowie Qualitätsmanagement durchleuchten mit Unterstützung eines internationalen Experten auf dem Gebiet der Lieferkettenanalyse in einem mehrstufigen Prozess Lieferant:innen und Herkunftsländer – von der Rohstoffgewinnung bis zum Verlassen der Werkstore – auf vorab definierte Risiken. Diese betreffen Umweltaspekte, soziale Themen wie Menschenrechte und Arbeitsbedingungen sowie Compliance und Corporate Governance.

Angesichts der großen Anzahl an Lieferant:innen und der geografischen Vielfalt ist ein essenzieller erster Schritt, die wesentlichen Rohstoffe und Materialen zu definieren, um dann anhand exemplarischer Lieferketten einen systematischen Prozess zum nachhaltigen Lieferkettenmanagement aufzubauen. Dafür wurde als erste eine typische Lieferkette aus dem Bereich der Stahlproduktion erarbeitet. In weiterer Folge wurden die Herkunftsländer und Lieferant:innen dieser Materialien und Rohstoffe erhoben.

Sämtliche Material-/Länder-/Lieferant:innen- Kombinationen wurden nach den oben genannten Risiken analysiert. Zusätzlich zu dieser Recherche wurden mit ausgewählten internen und externen Stakeholdern Interviews zu diesen Risiken durchgeführt.

Das Projekt wird sukzessive auf die Lieferketten des gesamten Konzerns ausgeweitet. Gleichzeitig mit dem SSCM-Projekt wurde ein Fragebogen zur Lieferant:innenselbstauskunft – die CR- und Compliance-Checklist – entwickelt, die neben allgemeinen Unternehmensinformationen vor allem detaillierte Fragen zu diversen Nachhaltigkeitsthemen, wie Menschenrechte, Arbeitssicherheit, Umweltaspekte und Compliance, beinhaltet.

Der im Februar 2022 vorgestellte Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zum Lieferkettengesetz zielt darauf ab, Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutzvorschriften entlang ihrer Lieferketten zu verpflichten. Die voestalpine bereitet sich intensiv auf die Einhaltung dieser Bestimmungen vor.