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Ad-Hoc Meldung vom 14. April 2022

14. April 2022, 07:30 Uhr | 

voestalpine verkauft Mehrheit von voestalpine Texas an ArcelorMittal

 

Benötigtes HBI-Volumen zur Umsetzung des ersten Dekarbonisierungsschritts langfristig abgesichert

voestalpine hat heute mit ArcelorMittal einen Vertrag zum Verkauf von 80% ihrer Anteile an voestalpine Texas Holding LLC, der Direktreduktionsanlage zur Erzeugung von Eisenschwamm (Hot Briquetted Iron - HBI) in Corpus Christi, unterzeichnet. Teil der weiteren Beteiligung von voestalpine ist eine Vereinbarung zur langfristigen Absicherung von jährlich 420.000 Tonnen des in Corpus Christi produzierten HBI. Dies ist die Basis für eine weitere Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Linz und Donawitz („greentec steel“). Zudem reduziert die Partnerschaft das Spotmarktrisiko für die von der voestalpine nicht benötigten Mengen. Die Produktionskapazität des HBI-Werks beträgt rund zwei Millionen Tonnen pro Jahr.

Der Enterprise Value für 100% der Anteile an voestalpine Texas beträgt rund 900 Mio. EUR (1 Mrd. USD). Aufgrund des heutigen Signings wird voestalpine Texas im Jahresabschluss 2021/22 im Sinne von IFRS 5 als discontinued operation ausgewiesen. Der Buchgewinn aus der Transaktion beträgt voraussichtlich rund 280 Mio. EUR (rund 310 Mio. USD), wovon der größere Teil im Jahresüberschuss des Jahresabschlusses 2021/22 erfasst wird. Das Closing der Transaktion wird voraussichtlich in 2 bis 3 Monaten erfolgen. Unter Berücksichtigung der zum heutigen Zeitpunkt erwarteten Verschuldungsentwicklung der voestalpine Texas wird die Transaktion zum Closing zu einem Liquiditätszufluss in Höhe des Equity Value für 80% der Anteile an voestalpine Texas von rund 610 Mio. EUR (rund 680 Mio. USD) und damit einhergehend zu einer wesentlichen Verringerung der Nettofinanzverschuldung des voestalpine-Konzerns führen.

Unabhängig von dieser Transaktion wird der Ausblick der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2021/22 von einem EBITDA von bisher bis zu 2,2 Mrd. EUR auf etwas unter 2,3 Mrd. EUR erhöht.