Corporate News Meldung zum 1. Halbjahr 2018/19
voestalpine mit Rekordumsatz im ersten Halbjahr 2018/19, Ergebnisse im zweiten Quartal von Sondereffekten beeinflusst
voestalpine mit Rekordumsatz im ersten Halbjahr 2018/19, Ergebnisse im zweiten Quartal von Sondereffekten beeinflusst
Der Beginn der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2018/19 war von einer soliden Nachfrage in nahezu allen für die voestalpine relevanten Branchen und Wirtschaftsregionen gekennzeichnet. Im Gegensatz dazu stand das Ende dieser Periode einerseits im Zeichen von erstmals in der Realwirtschaft merkbaren Auswirkungen der protektionistischen Handelspolitik von inzwischen einer Vielzahl an Staaten, gleichzeitig wurden auch erhebliche Verwerfungen in der europäischen Automobilindustrie, ausgelöst vor allem durch ein neues Abgasemissions-Testverfahren (WLTP), spürbar.
Während sich die Auswirkungen des Handelskonfliktes zuletzt vor allem durch eine Verringerung der wirtschaftlichen Dynamik in China – mit für die voestalpine überschaubaren Konsequenzen – bemerkbar machten, hatten die Verwerfungen in der europäischen Automobilindustrie, zumindest vorübergehend, zuletzt erhebliche Auswirkungen auf alle Divisionen des Konzerns.
Zusätzlich belastend wirkten sich im zweiten Geschäftsquartal die negativen Ergebniseffekte der seit langem geplanten, umfassenden Erneuerung des größten Hochofens in der Steel Division infolge deutlich verringerter Produktions- und Versandmengen sowie ein 14-tägiger Betriebsstillstand der HBI-Anlage in Texas infolge Hochwassers aus.
Die noch zu Beginn des Geschäftsjahres vorherrschende Erwartung, dass die Ergebnisbelastung aus dem Hochofenprojekt durch positive konjunkturelle Effekte (etwa eine weitere zügige Erholung des Öl- und Gassektors sowie des Eisenbahn-Infrastrukturbereiches) und zusätzliche Ergebnisbeiträge aus neuen Werken in der zweiten Jahreshälfte kompensiert werden können, ist vor allem im Lichte einer sich zuletzt abflachenden generellen Wachstumsdynamik nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Dementsprechend musste auch der Ausblick auf das Gesamtgeschäftsjahr angepasst werden. Aus aktueller Sicht ist für das Geschäftsjahr 2018/19 ein operatives Ergebnis (EBITDA) von knapp 1,8 Mrd. EUR bzw. ein Betriebsergebnis (EBIT) von etwas unter 1 Mrd. EUR zu erwarten.
(gem. IFRS) |
1H GJ 2017/18 |
1H GJ 2018/19 |
Veränderung |
|
01.04.2017-30.09.2017 |
01.04.2018-30.09.2018 |
in % |
Umsatz |
6.302,3 |
6.674,0 |
+5,9 |
EBITDA |
968,9 |
860,1 |
-11,2 |
EBITDA-Marge in % |
15,4 % |
12,9 % |
|
EBIT |
584,2 |
479,5 |
-17,9 |
EBIT-Marge in % |
9,3 % |
7,2 % |
|
Ergebnis vor Steuern |
513,6 |
421,5 |
-17,9 |
Ergebnis nach Steuern * |
388,9 |
316,2 |
-18,7 |
Ergebnis je Aktie |
2,09 |
1,69 |
-19,1 |
Gearing Ratio in % (30.09.) |
53,5 % |
54,9 % |
|
Mio. EUR |
* Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen