Wer profitiert von den Hilfsgeldern, die die voestalpine im Zuge des voestalpine cares run spendet?
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 sind UNICEF und Partner:innen an der Grenze zu Rumänien im Einsatz, um auf die dringende Not der Flüchtlinge, insbesondere der Kinder, zu reagieren.
Welche konkreten Hilfsmaßnahmen werden mit den Spendengeldern der voestalpine finanziert?
Um auf die ersten Bedürfnisse der Flüchtlinge in Bezug auf Schutz, Orientierung, Grundversorgung und Gesundheit zu reagieren, hat UNICEF ein umfassendes Reaktionssystem eingerichtet: die Blue Dots Center. Diese wichtigen Schutzorte sind die ersten Anlaufstellen für Kinder und Familien, die nach Rumänien fliehen. Organisiert werden sie von UNICEF gemeinsam mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk, lokalen Behörden und Partnern in Rumänien. Familien erhalten im Blue Dot grundlegende Rechtsberatung und Informationen über örtliche Sozial- und Gesundheitseinrichtungen. Hilfsgüter wie Hygieneartikel und Decken werden bereitgestellt, um Familien mit dem Nötigsten zu versorgen. Und auch sichere Schlafplätze stehen zur Verfügung, an denen sich Familien ausruhen und bei Bedarf an längerfristige Notunterkünfte verwiesen werden können. Die Blue Dots sind durchgängig geöffnet und bieten neben Übersetzungsangeboten auch Kinderbetreuung an.
Warum sind finanzielle Hilfen von Unternehmen für Ihre Organisation wichtig?
UNICEF erhält keine Pflichtbeiträge von Regierungen. Wir finanzieren unsere Hilfen ausschließlich durch freiwillige Beiträge. Mit der Spende der voestalpine können die Blue Dots professionell betrieben werden.
Was kann der voestalpine cares run für die Blue Dots bewirken?
Mit einem Budget von 100.000 Euro für das Blue-Dot-Programm können 5.000 Flüchtlinge (vor allem Frauen und Kinder) sechs Monate lang in den Einrichtungen versorgt werden. Seit Beginn der Hilfsmaßnahmen bis Ende 2022 haben 132.417 Personen, darunter 33.191 Kinder, mindestens eine der in den UNICEF-unterstützten Blue Dots angebotenen Dienstleistungen in Anspruch genommen. 15.772 Kinder erhielten Lernmaterial und 5.495 ukrainische Kinder erhielten Zugang zu formaler und/oder nicht-formaler Bildung.
Nach welchen Kriterien wird die Wirkung der Spenden evaluiert?
UNICEF war bereits vor dem Ukraine-Krieg in Rumänien tätig und profitierte von einer bestehenden personellen und logistischen Struktur, die nach und nach ausgebaut wurde. So konnten Allianzen aufgebaut und eine konstante Versorgung der Flüchtlingskinder kann gewährleistet werden. Die Überwachung erfolgt durch regelmäßige Besuche vor Ort und den Einsatz des „HACT“-Mechanismus, während die Blue Dot basierte Datenbank die Verfolgung des Zustroms und die Zuweisung von Prioritäten ermöglicht. UNICEF kooperiert mit lokalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, mit lokalen Behörden und Sozialdiensten, um sicherzustellen, dass die Dienste aufrechterhalten und an die lokale Situation angepasst werden.