Wasserkraft treibt seit 150 Jahren die BÖHLER-Produktionsanlagen im Ybbstal. Für die heutigen voestalpine-Gesellschaften ein Plus für die Nachhaltigkeit.
Alle Wasserbezugsrechte und ein Gefälle mit ca. 300 PS ausnutzbarer Wasserkraft waren 1872 nicht irgendein Bestandteil des Kaufvertrags der Bruckbacher Hütte. Als die Gebrüder Böhler die Produktion unter ihrem Namen begannen, trieb diese Kraft Walzwerke und Hämmer. Heute bietet die Kraft der Ybbs den voestalpine-Gesellschaften weiterhin Energie und nachhaltige Standortvorteile.
Bis 2035 plant die Metal Forming Division, zu der die voestalpine Precision Strip gehört, 0 % CO2-Emission zu erreichen; die Nutzung nachhaltiger Energien, wie im Ybbstal, bildet einen wichtigen Bestandteil dieser Reduktionsstrategie.
Auch die benachbarte voestalpine BÖHLER Profil nutzt das beträchtliche Potenzial der Ybbs – und der Sonne, versichert Umwelt- und Sicherheitsmanagerin Sandra D.: „Gemeinsam mit den PV-Anlagen decken die Turbinen fast unseren gesamten Bedarf an Elektroenergie. Und Überschuss, z. B. aus dem Nachtbetrieb des Wasserkraftwerks, speisen wir ins Netz ein.“ Um die „Ybbskraft“ besser umsetzen zu können, wurden die Generatoren bei der letzten Kraftwerksumrüstung direkt an die 120 Jahre alten Turbinen angeschlossen. Die Transmission, eine Erinnerung an frühe BÖHLER-Zeiten, treibt beide Walzstraßen direkt an. Wie vor eineinhalb Jahrhunderten.
Lange währt, was gut gepflegt wird: Die Wasserkraftwerke der voestalpine-Gesellschaften im Ybbstal
Wer ihre Kraft nutzt, muss sie pflegen. Auch die Pflege der Ybbs gehört daher zu den Aufgaben der voestalpine-Gesellschaften am Ufer des Flusses. Ausbaggerungen und Uferschutzmaßnahmen und die Errichtung von Fischaufstiegshilfen, sogenannten Fischtreppen, gehören dazu.
Das Unternehmen Gebr. Böhler pachtete 1898 die Fischereirechte des Ybbs-Abschnittes vor ihrer Haustür des Stifts Seitenstetten. Daher sind heute die Geschäftsführer von voestalpine BÖHLER Profil in Bruckbach für das Fischereirevier Ybbs B 1/4 zuständig. Neben der Ausgabe von Fischerei-Lizenzen umfasst diese Verantwortung auch die Pflege und den Ausbau der Bestände an Forellen, Äschen und Barben. Petri Heil!
Pachtvertrag von 1898ff.
Schneidlinien, Sägebandstahl, Industriemesser – was die voestalpine-Gesellschaften im Ybbstal seit vielen Jahrzehnten produzieren, klingt nach Schärfe. Wie sieht es da mit der Sicherheit in der Produktion aus?
Auch bei voestalpine Precision Strip wird auf die aktive Mitarbeit der Kolleg:innen in Sachen Sicherheit gebaut. z.B., wenn es um die Entdeckung noch unbekannter Gefahrenstellen geht, die im täglichen Umgang mit scharfen Bändern und Sägen auftauchen. Unfälle vermeiden, bevor sie geschehen können, ist das Motto.
Die voestalpine gilt bereits seit Jahrzehnten als Umwelt- und Effizienzbenchmark der Branche. Wir fokussieren auf Nachhaltigkeit – aus Überzeugung und nicht, weil es im Trend liegt. Im Rahmen unseres Schwerpunktes Nachhaltigkeit zeigen wir auf an welchen Nachhaltigkeitskriterien und -standards wir uns orientieren, wie wir laufend unseren CO2-Fußabdruck verbessern und informieren über unsere innovativen, nachhaltigen Produkte und Lösungen, die wir für unsere Kund:innen entwickeln und die Welt somit ein Stück besser machen.
Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.
