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Sehr gescheit: Künstliche Intelligenz bei voestalpine

Sehr gescheit: Künstliche Intelligenz bei voestalpine

Intelligent ist, moderne Technologien einzusetzen. Darum nutzen wir in der voestalpine die Künstliche Intelligenz. Ihre Fähigkeiten unterstützen uns dabei, unsere Produktion zu verbessern und stehen uns auf dem Weg zum emissionsfreien Stahl zur Seite.

Laptop, Tablet und Smartphone mit Software zur Weichendiagnose
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In diesem Artikel

Für uns steht fest: Moderne Produkte verlangen in der Herstellung nach smarten Technologien. Daher arbeiten wir gemeinsam mit cleveren und hochleistungsfähigen Applikationen der KI, der Künstlichen Intelligenz. KI, derzeit in aller Munde, ist bei uns Teil der täglichen Arbeit.

Wir haben einen großen Appetit, mit der KI aus unserem Business noch mehr zu machen.

Michael E.
Chief Digital Officer, High Performance Metals Division

Vielkönner KI

Die Künstliche Intelligenz bietet bahnbrechende Lösungen. Vor allem die generative KI, deren Umsetzungen wie ChatGPT, Midjourney, DALL-E usw. lediglich als Spitze des Eisbergs wahrgenommen werden, beherrscht die aktuellen Diskussionen. Ob diese Apps nun Texte, Bilder oder sogar Videos generieren: Alle Anwendungen basieren auf der blitzschnellen Nutzung bzw. Analyse riesiger Datenmengen. Diese Fähigkeit ist es, die wir uns zunutze machen. „Die erhöhte Rechenleistung, die uns heutzutage zur Verfügung steht, erlaubt uns, mit neuen Algorithmen Produktionsprozesse zu verbessern“, bestätigt Jürgen Z., Experte Data Science, Steel Division.

Tablet mit AI unterstützter Software zur Unterstützung der Arbeit imWerk bei der Voestalpine

Ein Blick auf die Industrielandschaft zeigt, KI kann in allen Bereichen unterstützend eingesetzt werden. In der Logistik helfen Chatbots im Kund:innen-Dialog, Routen-optimierende Anwendungen im Versand und Bedarfsprognosen in der Warenhaltung. In der Produktion wertet KI z. B. riesige Datenmengen aus, sie plant weit vorausschauend die Anlagenwartung, optimiert Energie- und Rohstoffeinsatz und hilft die Produktqualität zu sichern. Sogar die Echtzeit-Kontrolle der angelegten Schutzausrüstung in definierten Betriebsteilen kann Künstliche Intelligenz übernehmen.

Entscheidungen und Muster

Für uns steht fest, dass KI-Anwendungen Produktions- und andere Vorgänge hilfreich unterstützen. So zeigen optische Systeme für KI-basierte Fehlerdetektion in vielen Gesellschaften der Metal Engineering Division vielversprechende Ergebnisse. Wir setzen entlang der Produktionskette an verschiedenen Anlagen die visuelle Oberflächenprüfung ein, um Fehler am Produkt frühzeitig zu identifizieren. Beispielsweise erkennen Computer Vision Techniken bei voestalpine Tubulars Risse am Hohlblock bzw. weitere Defekte an Mantel- und Stirnflächen.

Die KI gibt uns wichtige Hilfestellungen bei Entscheidungsprozessen; die endgültigen Entscheidungen treffen unsere Mitarbeiter:innen.

Gerold F.
IT-Manager, Metal Engineering Division

KI und OCR-Technologie, Optical Character Recognition, setzen wir auch an unserem Linzer Standort ein. Unter anderem identifizieren sie Objekte eindeutig und helfen damit, sie auf ihrem Weg durch das Werk zu verfolgen. Die von Sensoren aufgenommenen Datenmengen werden dabei in Cloud-Plattformen bearbeitet. Data Science Algorithmen wiederum unterstützen z. B. bei der Optimierung von Produkteigenschaften

KI hilft uns außerdem, die Effizienz zu erhöhen, indem sie uns u. a. Strompreisprognosen liefert.

Jürgen Z.

Stopp und Go

Wir probieren nicht jede mögliche KI-basierte Anwendung aus, sondern fokussieren auf diejenigen, die wir als zukunftsfähig erkennen. Mancher viel versprechende Ansatz neuer Applikationen erweist sich als Sackgasse, die Leistungsfähigkeit anderer Ideen wurde möglicherweise (noch) nicht erkannt: Das ist die Crux neuer Technologien. Fachleute aller voestalpine-Divisionen prüfen derzeit intensiv die Trends und untersuchen sie auf ihre Umsetzbarkeit innerhalb unseres Konzerns.

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KI ist kein Wunderwuzzi, mit dem alle Herausforderungen unseres Konzerns gemeistert werden können. Intelligent ist eben auch, die Grenzen der Möglichkeiten zu erkennen – und an ihrer Ausweitung zu arbeiten. Dazu gehört es, dass unsere Fachleute ihre Erfahrungen und Daten konzernweit austauschen.

Wir bemühen uns um die zuverlässige Erfassung von Daten entlang der Wertschöpfungskette und die nahtlose Vernetzbarkeit von Datensträngen, über die Grenzen der Divisionen hinaus.

Theresa R.
Senior Data Scientist, Metal Forming Division

Was KI bei uns leistet

  • „Mit Hilfe von OCR, Algorithmen zur optischen Zeichenerkennung, können wir diverse Teile eindeutig identifizieren und ihren Weg nachverfolgen. Eine wichtige, KI-gestützte Anwendung im Handling.“ Stefan S., Forschungsingenieur Mechatronik-Forschung (SFM), Steel Division
  • „KI-Applikationen und Maschinelles Lernen unterstützen uns bei der Liquiditätsplanung, also bei der Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit. Ihre Analysen helfen uns, Zahlungsein- und -ausgänge präzise zu prognostizieren.“ Jörg F., Techniksteuerung, Steel Division
  • „Wir können auf einer Basis von verifizierten Unternehmensdaten und Vorhersagen zur Marktentwicklung die Ressourcen besser planen. Anhand interner und externer Daten entscheidet unser KI-unterstütztes Programm, welche Vorgehensweise entlang der Lieferkette die erfolgreichste sein könnte und schlägt sie zur Annahme vor.“ Florian K., Supply Chain Manager, High Performance Metals Division
  • Ergänzend zur optischen Erkennung der Fehler werden bei voestalpine Stahl Donawitz Machine Learning Methoden eingesetzt, um die Längsrisse am Knüppel vorherzusagen, noch bevor sie auftreten. Gerold F., IT-Manager, Metal Engineering Division
  • „In unseren Produktionsgesellschaften verbessern wir mit Hilfe von KI u. a. die Anlagenverfügbarkeit und das Ausbringen. Das hilft nicht allein, die Auslastung und die Produktionskette zu optimieren, sondern senkt auch den Energieeinsatz – und damit die CO2-Belastung und die Energiekosten.“ Michael E., Chief Digital Officer, High Performance Metals Division
  • „Wir setzen KI im Qualitätsmanagement, fürs Condition Monitoring oder bei Anwendungen in der vorausschauenden Wartung, bereits erfolgreich ein. Generell eignet sich KI für Bildverarbeitung recht gut, z. B. zur Fehlerdetektion auf Bauteilen.“ Theresa R., Senior Data Scientist, Metal Forming Division
  • „Die Anlage prüft die Teile und erkennt, wie diese beschaffen sein müssen, um als Gutteil registriert zu werden. Weicht ein Teil ab, schleust die Anlage das Teil aus. Wir müssen dem System keine Fehler vorlegen, es erkennt sie anhand der Abweichungen im Vergleich zu den Teilen, die in Ordnung sind.“ Tony J., F&E, Metal Forming Division

Intelligente Produktlösungen

In Sachen Künstliche Intelligenz gehen sogar noch einen Schritt weiter und beschränken ihren Einsatz nicht auf Produktion, Logistik und Verwaltung. Die KI ist bei uns bereits fester Bestandteil des Produktportfolios, z. B. bei voestalpine Railway Systems. Hier nutzen neueste Weichengenerationen ihre ausgefeilte Sensorik, um mithilfe von KI zu entscheiden, ob ein Weichenausfall und damit eine Streckensperrung droht. Mit hoher Treffsicherheit kann so die einwandfreie Funktion dieses wichtigen Systembestandteils abgesichert bzw. vorausschauend seine Wartung in Gang gesetzt werden.

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Die Zukunft bleibt spannend

Wohin geht die Reise mit der KI? Damit unsere Mitarbeiter:innen die (Un)Möglichkeiten dieses Wegs besser erkennen können, bieten unsere IT-Fachleute Entscheidungshilfen in Form von Trainingsprogrammen und Kompendien an. Nicht jede:r Kolleg:in müsse KI-Spezialist:in werden, aber mehr Wissen eröffne einen klareren Blick für Möglichkeiten. Künstliche Intelligenz besitzt auf jeden Fall einen festen Platz im Konzern.
Wir intensivieren jetzt unsere Arbeit mit Cloud Data Platforms, um die Vereinheitlichung und Verbindung von Ressourcen zu verbessern. Und auch die Möglichkeiten der generativen KI sind weitere Untersuchungen wert.

Mut zur Innovation, Flexibilität im Handeln und schnelle Entscheidungen – das soll uns auf dem Weg in die KI-Zukunft auszeichnen.

Michael E.
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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.