Maßnahmen zum Umweltschutz bei der voestalpine
In der voestalpine steht seit Jahrzehnten eines fest: Ohne Umweltschutz keine Produktion. Die Maßnahmen reichen von Wechselkrötenteichen über Photovoltaik-Anlagen bis zur Kreislaufwirtschaft.
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In der voestalpine steht seit Jahrzehnten eines fest: Ohne Umweltschutz keine Produktion. Die Maßnahmen reichen von Wechselkrötenteichen über Photovoltaik-Anlagen bis zur Kreislaufwirtschaft.
Wer inmitten von Österreich Roheisen und Stahl produzieren will, muss hohe Umweltstandards einhalten. Umweltschutz ist deshalb seit jeher in unserer DNA verankert und ein wesentliches Element unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Damit es nicht bei bloßen Lippenbekenntnissen bleibt, haben wir nicht nur konkrete Zielvorgaben. Wir messen und kommunizieren auch, wie es um die Zielerreichung steht.
Neben unserer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie setzen wir Maßnahmen, um Luftverschmutzung und Abfall zu reduzieren, erneuerbare Energien auszubauen und Gewässer und Artenvielfalt zu schützen – zum Beispiel durch die Anlegung von Wechselkrötenteichen am Standort Linz. Unsere Luftemissionen konnten wir durch Verfahrensoptimierungen und aufwändigen Behandlungseinrichtungen, die es teils nur wenige Male auf der Welt gibt, in den vergangenen Jahrzehnten auf das in der Stahlerzeugung mögliche Minimum reduzieren.
Mit der konzernweiten Errichtung von Photovoltaik-Anlagen haben wir einen Meilenstein für eine nachhaltige Energieversorgung erreicht. Pro Jahr können unsere PV-Anlagen derzeit so viel Strom erzeugen, dass ein durchschnittliches Elektroauto damit 10.000 Mal die Erde umrunden könnte. Weitere Anlagen sind in Vorbereitung.
Auch im Produktionsprozess selbst setzen wir zahlreiche Maßnahmen zum Umweltschutz: Wir optimieren unseren Materialeinsatz und die Wasserkreisläufe, bauen die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität aus und rüsten auf energiesparende LED-Beleuchtung um. Darüber hinaus fördern wir die Kreislaufwirtschaft, indem wir beispielsweise Kreislaufstoffe einsetzen und Nebenprodukte wiederverwenden. Das ergibt nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht Sinn, weil die im Produktionsprozess gesammelten Stäube, Schlacken und Schrotte wertvolle Sekundärrohstoffe darstellen.
Grundlegend für den Umweltschutz sind der neueste Stand der Technik und die Einhaltung von gesetzlichen Grenzwerten bei Emissionen. Mit den Umweltmanagementsystemen in unseren Unternehmen sorgen wir für die Umsetzung und das Monitoring der Maßnahmen in den einzelnen Divisionen und erheben mit feinmaschigen Systemen, wo wir in der Zielerreichung liegen. Um einen Gesamtüberblick zu gewährleisten, werden alle Daten auf Konzernebene final im Bereich Group Environment zusammengefasst. Damit unsere Umweltperformance nicht zur Nabelschau wird, lassen wir sie jährlich im Rahmen von Zertifizierungen, etwa der ISO 14001 oder EMAS, durch externe Prüfer:innen bewerten.
Genauso wichtig wie die Umweltschutzmaßnahmen selbst ist der transparente Umgang mit dem Thema. In unseren Umwelterklärungen und CR-Berichten legen wir jährlich Rechenschaft über unsere Umweltaktivitäten ab. Sogenannte Umweltproduktdeklarationen weisen die ökologischen Auswirkungen unserer Produkte über ihren Lebenszyklus aus. Sie geben Aufschluss über eine Vielzahl von Parametern, wie beispielsweise potenzielle Produktauswirkungen auf die globale Erderwärmung, auf Boden und Wasser, Gesundheit und mehr.
Transparenz prägt auch unser Stakeholder:innenmanagement. Wir führen einen kontinuierlichen Dialog mit unserem Umfeld, insbesondere mit namhaften Nichtregierungsorganisationen (NGO) im Klima- und Umweltbereich. Dabei werden auf Augenhöhe aktuelle Vorhaben besprochen, Feedback eingeholt und auch politische Themen diskutiert. Ziel ist es, durch eine konstruktive Außensicht die Qualität der eigenen Entscheidungen in Sachen Klima- und Umweltschutz noch weiter zu steigern.
Beim Umweltschutz orientieren wir uns an internationalen Empfehlungen und Standards. So sind wir etwa der Science Based Targets Initiative beigetreten, die die Ausrichtung unserer Geschäftstätigkeit an den Pariser Klimaschutzzielen unterstützt. Auch die Aktivitäten der Europäischen Union auf dem Gebiet des Umweltschutzes beobachten wir sehr genau. Unsere Umweltproduktdeklarationen sind bereits in bestmöglicher Übereinstimmung mit der Empfehlung der EU-Kommission zur Methode des ökologischen Fußabdrucks.
Die laufenden Umweltaufwendungen des voestalpine-Konzerns sind 2021/22 von 300,1 Mio. EUR um 46 % auf den neuen Rekordwert von 437 Mio. EUR gestiegen.
Die voestalpine gilt bereits seit Jahrzehnten als Umwelt- und Effizienzbenchmark der Branche. Wir fokussieren auf Nachhaltigkeit – aus Überzeugung und nicht, weil es im Trend liegt. Im Rahmen unseres Schwerpunktes Nachhaltigkeit zeigen wir auf an welchen Nachhaltigkeitskriterien und -standards wir uns orientieren, wie wir laufend unseren CO2-Fußabdruck verbessern und informieren über unsere innovativen, nachhaltigen Produkte und Lösungen, die wir für unsere Kund:innen entwickeln und die Welt somit ein Stück besser machen.
Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.