KTM setzt auf Motorrad-Rahmen aus Stahl
Der Spezialist für Sportmotorräder KTM setzt bei seinen Modellen auf Stahlrahmen. Die Basis dafür sind kaltgezogene Profilrohre, wie sie von voestalpine Rotec GmbH produziert werden.
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Der Spezialist für Sportmotorräder KTM setzt bei seinen Modellen auf Stahlrahmen. Die Basis dafür sind kaltgezogene Profilrohre, wie sie von voestalpine Rotec GmbH produziert werden.
KTM entwirft, entwickelt und baut hochwertige Motorräder und setzt dabei auf Gitterrohr-Rahmen aus Stahl. Im Gegensatz zu anderen Herstellern, die meist Aluminiumrahmen verwenden, baut KTM aufgrund des erarbeiteten Know-hows und der Konzernphilosophie auf dieses Konzept. Und das sogar in der Königklasse des Motorrad-Rennsports, der MotoGP.
Einen ersten Eindruck von der Performance der KTM RC16 erhielten die Fans am 11.-13. August 2017 beim MotoGP Heimrennen in Spielberg: KTM Factory Racing Team, das als einziges Team auf einen modernen Stahlrahmen setzt, feierte diese Saison seinen Einstand in der MotoGP und belegte beim Rennen am Red Bull Ring den beachtlichen 10. Rang.
KTM ist mit ihrem Modell KTM RC16 das einzige Team im MotoGP, das auf einen Stahlrahmen setzt. Die Stahlrahmen werden auf Basis von kaltgezogenen Profilrohren hergestellt, die unter anderem von voestalpine Rotec GmbH im steirischen Krieglach produziert und geliefert werden.
Durch die sogenannte Kaltumformung und die Verwendung von hochfestem Stahl erlangen die Profilrohre eine sehr hohe Festigkeit und sind damit dreimal so stabil wie Aluminium. Daher kann der Rahmen wesentlich dünner produziert und der Gewichtsunterschied beider Materialien ausgeglichen werden.
Einen wesentlichen Vorteil bringt der Stahlrahmen jedoch vor allem im Spitzensport: Die im MotoGP notwendige exakte Anpassung jeder Maschine an Sitzposition und Winkel des Fahrers lässt sich durch die schnelleren Arbeitsprozesse und die exzellente Verarbeitbarkeit mit Stahl viel zeitsparender ausführen.
Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.