Sie hat sich im Gymnasium immer leicht getan, aber dennoch kam eines Tages der Gedanke, dass sie „null Plan“ habe, was sie nach der Matura machen solle: „Mir fehlte die konkrete Perspektive - ich war einfach nicht mehr glücklich“, erinnert sich Nadja Hemmer. Über die Gründe, warum sie die Schule dann abgebrochen und eine Lehre begonnen hat, erzählt sie: „Mitläuferin war ich nie, ich bin immer meinen eigenen Weg gegangen“.
Während sie als Kind schon immer mit technischen Themen konfrontiert wurde, weil ihr Vater bei der voestalpine beschäftigt ist, waren drei Tage Praktikum in der Ausbildungsstätte ausschlaggebend dafür, dass sie die Lehre als Basis für ihren Traumberuf auserkor: „Damals haben wir einen Kerzenständer gemacht – das fand ich schon sehr spannend.“
Und jetzt? „Es ist super-abwechslungsreich! Wir arbeiten zu dritt an der Standbohrmaschine. Wir drehen Teile für eine Gewindestange. Wir drehen einen Kegel – daraus lässt sich dann wieder etwas Neues machen! Jeder Tag bringt etwas anderes. Täglich bekommt man Einblicke, wie die Zukunft aussehen kann.“