Lehrlinge bringen Spezialnägel auf Schiene

Wissenstransfer ist in der praxisnahen Ausbildung von entscheidender Bedeutung. Ein Lehrlingsprojekt bringt dabei viele neue Einblicke und Lösungsmöglichkeiten für unterschiedliche Herausforderungen. In einem dieser spannenden Projekt haben die beiden künftigen Zerspanungstechniker:innen Saskia Zuber (1. Lehrjahr) und Sebastian Tomi (3. Lehrjahr) 1.000 Stück Spezialnägel für die Befestigung von Schienen in den modernsten Herstellungsverfahren geschaffen.

Spezialnaegel_Intro

Ein paar Fragen an Saskia Zuber & Sebastian Tomi

Wie habt ihr euch auf das Projekt für voestalpine Rail Technology vorbereitet?

Saskia Zuber: Wir wurden vor Beginn der Arbeiten genau über das Projekt aufgeklärt, und man erklärte uns, was mit den von uns angefertigten Teilen genau passiert. Auch die CNC-Maschinen wurden uns bis ins kleinste Detail erklärt, und wir wurden darauf eingeschult.

Sebastian Tomi: Wir wurden am ersten Tag im BFI (Modul CNC) informiert, was bei diesem Schienenprojekt zu erledigen ist und welchen Zweck das Ganze hat. Im BFI wurden wir sehr gut darauf vorbereitet, und es wurde uns alles sehr detailliert erklärt, sodass keine Fragen offenblieben.

Was genau ist dein Part beim Schienenprojekt, um welche Arbeitsmittel geht es, und wie werden sie bei der Schiene eingesetzt?

Saskia Zuber: Meine Aufgabe bestand darin, die Spitzen auf Bolzen zu drehen. Diese Bolzen werden dazu benutzt, um Lasten auf Waggons zu fixieren.

Sebastian Tomi: Ich hatte etliche Aufgaben an diesem Projekt. Hauptsächlich war ich mit dem Anfertigen der Schienennägel beschäftigt. Davon haben wir 1000 Stück angefertigt. Diese Spezialnägel dienen zur Befestigung der Schienen.

Welche Challenge gibt's dabei?

Saskia Zuber: Es war sehr beeindruckend, neue Maschinen kennenzulernen. Vor allem die verschiedenen Programme und Systeme der Maschinen haben mich sehr beeindruckt.

Sebastian Tomi: Die Challenge für mich war, dass ich auf einer anderen Maschine (CNC) als im Betrieb gearbeitet habe und erst mit der Steuerung und Programmierung vertraut werden musste.

Spezialnaegel_Absatz_1

Hast du etwas Spezielles dabei gelernt, das du bislang noch nicht konntest?

Saskia Zuber: Ich habe von Grund auf gelernt, wie man eine CNC-Drehmaschine bedient und welche Möglichkeiten so eine Maschine bietet.

Sebastian Tomi: Eine für mich neue CNC-Steuerung bzw. ein neues Programm namens „Fanue“.

Was macht dir an diesem Projekt besonders viel Freude?

Saskia Zuber: Das Arbeiten an diesen riesigen Maschinen machte mir besonders Spaß. Zu sehen, wie viele verschiedene Schritte an so einer Maschine auf einmal erledigt werden können. Außerdem gefällt mir sehr gut, dass Bolzen, die ich selbst angefertigt habe, tatsächlich an Waggons eingesetzt werden.

Sebastian Tomi: Besonders großen Spaß macht es, wenn man weiß, dass es sich hier nicht nur um ein Werkstück handelt, das nur für die Ausbildung erarbeitet wird, sondern dass es auch tatsächlich in der Praxis angewendet bzw. eingesetzt wird. Außerdem wurde ich gebeten, eine zusätzliche Woche an diesem Projekt weiterzuarbeiten, da alle mit meiner Leistung und meinem Einsatz sehr zufrieden waren - das war eine besondere Motivation.

Spezialnaegel_Absatz_2

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