voestalpine im Blut

Nach 3 Jahren im Unternehmen ist Nadja Hemmer mit ihrer Lehre auf der Zielgeraden. Nächstes großes Ziel ist die erfolgreiche Lehrabschlussprüfung. Sie hält damit die Familientradition aufrecht, bereits ihr Opa hat als Werksarbeiter in der voestalpine in Donawitz gearbeitet, ihr Vater Gerald ist immer noch im Unternehmen aktiv.

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„Mir taugt’s einfach! Es ist super-abwechslungsreich! Jeder Tag bringt etwas anderes. Täglich bekommt man Einblicke, wie die Zukunft aussehen kann.“
Nadja Hemmer, Zerspanungstechnikerin, voestalpine Stahl Donawitz

Nadja hat sich nach sechs Jahren Gymnasium für eine Lehre zur Zerspanungstechnikerin bei der Stahl Donawitz GmbH. Ein kurzer Rückblick auf die Anfangszeit. Bei unserem Interview im zweiten Lehrjahr war klar, dass es für sie die richtige Entscheidung war.

Sie hat sich im Gymnasium immer leichtgetan, aber dennoch kam eines Tages der Gedanke, dass sie „null Plan“ habe, was sie nach der Matura machen solle: „Mir fehlte die konkrete Perspektive - ich war einfach nicht mehr glücklich“, erinnert sich Nadja Hemmer. Über die Gründe, warum sie die Schule dann abgebrochen und eine Lehre begonnen hat, erzählt sie: „Mitläuferin war ich nie, ich bin immer meinen eigenen Weg gegangen“.

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Während sie als Kind schon immer mit technischen Themen konfrontiert wurde, weil ihr Vater bei der voestalpine beschäftigt ist, waren drei Tage Praktikum in der Ausbildungsstätte ausschlaggebend dafür, dass sie die Lehre als Basis für ihren Traumberuf auserkor: „Damals haben wir einen Kerzenständer gemacht – das fand ich schon sehr spannend.“

In der Gegenwart angekommen
Nach 3 Jahren im Unternehmen hat sich gezeigt, dass sie immer noch voller Freude ist, weil sie nun den in der Schule vermissten „Plan“ hat. Und diesen nun auch erfolgreich umgesetzt hat. Mit der Lehrabschlussprüfung ist sie gerade im Ausbildungsendspurt. Wir haben sie erneut zum Interview getroffen.

Ein paar Fragen an
Nadja Hemmer

Welche Kultur in der voestalpine hast du persönlich in deiner Lehrzeit erlebt?

Nadja Hemmer: Ich bin besonders stolz darauf, dass die Lehrlinge in der voestalpine Stahl Donawitz sehr geschätzt und mit Respekt behandelt werden. Wir Lehrlinge sowie jede:r andere Mitarbeiter:in tragen eine große Verantwortung. Ich finde es gut, dass man schon richtig an der Produktion mitarbeitet und kreativ zur Weiterentwicklung viele Ideen einbringen kann und vieles zu sehen bekommt. Auch toll finde ich, dass man bei den Werksversetzungen im 2. Lehrjahr in die verschiedenen Betriebe kommt und sich dann für einen Betrieb entscheiden kann, solange die Voraussetzungen erfüllt werden.

Welche Faktoren spielen für dich eine Rolle, in der Früh gern in die Arbeit zu gehen?

Das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit sind angenehm und von Wertschätzung und Respekt geprägt. Abwechslung macht viel Freude in der Ausbildung bzw. im Berufsleben. Was ich auch toll finde, ist die Zusammenarbeit mit der Lehrwerkstätte, mit den Lehrlingsbegleitern und dem BFI, und die Ausbildung der Lehrlinge mit den Werksversetzungen. Ich besuche verschiedene Kurse im BFI wie z. B. den Staplerkurs oder den Krankurs. Das Angebot, diese Kurse Im BFI zu machen, finde ich super.

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Welche Tätigkeiten stehen bei dir im Fokus?

Ich bin seit November 2020 in der „TA11“ früher „KA“ genannt tätig. Im Fokus stehen jeden Tag neue Werkstücke auf der Drehmaschine oder Fräsmaschine zu fertigen. Ich werde gerade auf der Drehmaschine „Weiler E50“ eingeschult, wo täglich neue Aufträge bearbeitet werden müssen. Mit der von Weiler entwickelten Bedienoberfläche lassen sich zahlreiche Zyklen vom Abspanen über das Einstechen und Gewindeschneiden bis hin zum Bohren ohne Programmierkenntnisse schnell und einfach abrufen. Egal, ob es um kleine oder große Werkstücke geht - ich lerne ständig neue Fertigungstechniken dazu.

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

Mein Ziel ist es, meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen, das hat für mich absolute Priorität. Ein weiteres Ziel ist ein fixer Arbeitsplatz und als junge Facharbeiterin in den nächsten Jahren Personalverantwortung und Managementaufgaben zu übernehmen. In einem dynamischen und wachsenden Unternehmen ist das, glaube ich, sehr gut möglich und realistisch. Die voestalpine Stahl Donawitz zähle ich definitiv dazu.

Was ist dir wichtig an deinem Job?

„Zuallererst, dass ich meine fachlichen Kompetenzen aktiv nutzen und meine Stärken zur Geltung bringen kann. Jeder Tag hält neue und herausfordernde Aufgaben und Ereignisse für mich bereit. Meine berufliche Position ermöglicht Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge, die für mich spannend und faszinierend sind und ohne meinen Job nicht möglich wären. Nirgendwo anders kann man in so kurzer Zeit soviel bewegen wie hier.“

Nadja tritt erfolgreich in die Fußstapfen ihres Vaters
Gerald Hemmer hat seine Karriere 1984 bei der voestalpine Donawitz begonnen und ist immer noch im Unternehmen tätig. Seine Leidenschaft für Metall hat er erfolgreich weitervererbt, wie stolz er auf seine Tochter Nadja ist, kann man hier lesen.

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