Was das Positive dran ist, wenn man Maschinenbautechnik lernt und als Hobby eine KTM 250 hat, erzählt uns Sarah Zanzinger, voestalpine-Lehrling im 2. Lehrjahr.
Wenn man als Hobby eine KTM 250 hat, sind Skills in der Maschinenbautechnik von Vorteil: Sarah Zanzinger aus Trofaiach erzählt, dass sie vieles davon anwenden kann, was sie in ihrer Lehrausbildung bei der Stahl Donawitz GmbH lernt.
Die 250er KTM ist ihr ganzer Stolz: Sarah Zanzinger ist durch ihren Freund zum Enduro-Fahren motiviert worden – inzwischen fährt sie leidenschaftlich gern herausfordernde Offroad-Strecken in Ungarn und wie sie uns erzählt, kann sie auch ihre Kenntnisse als angehende Maschinenbautechnikerin gut für ihr Hobby „verwenden".
„Wenn ein Gewinde kaputt ist, kann man ein neues selbst einbauen, und außerdem gibt’s bei der Enduro immer wieder was zum Zerlegen …“
Von der HLW zur Technik
Dabei wäre bei Sarah ursprünglich ein ganz anderer Weg vorprogrammiert gewesen. Sie machte ihren Abschluss an der HLW, Schwerpunkt Gesundheit & Soziales, und während andere dann Pflege-, Fitness- oder Sozialberufe ergreifen, war für die 19-Jährige aus Trofaiach bald klar, dass sie etwas anderes probieren wolle.
„Auch meine Family hat das super mitgetragen, dass ich eher der Typ für einen technischen Beruf bin.“
Während sie in den Medien aufmerksam verfolgte, welche Optionen es regional in technischen Berufen gibt, trugen auch Gespräche im Familienkreis zur endgültigen Entscheidung bei:
„Mein Papa ist Maschinenbautechniker, und mein Bruder arbeitet bei der Schiene – da hab ich mir gedacht, etwas Derartiges könnte auch für mich passen.“
Und es passt, denn selbst jetzt, als wir Sarah in der Corona-geprägten Phase nur am Telefon erreichen und sie derzeit mit dem Home-Schooling im Rahmen der Berufschule viel zu tun hat, möchte sie lieber arbeiten gehen als – pandemiebedingt - freigestellt sein.
Gut aufgenommen!
Was das Interessante an ihrer Lehre ist?
„Der Beruf beinhaltet alles, vom Schweißen bis zur Instandhaltung. Wir Maschinenbautechniker stellen Werkstücke und Bauteile für Maschinen und Produktionsanlagen her und bauen diese zusammen.“
Man kann sagen: von der Betreuung, der Reparatur bis zur Wartung der Produktionsanlagen reicht das Spektrum dieser Lehre. Außerdem – auch ein ganz wichtiger Punkt - sei sie gut aufgenommen worden – von Kolleginnen und Kollegen, Lehrlingsverantwortlichen und Meistern.
Dreieinhalb Jahre dauert die Lehrausbildung zur Maschinenbautechnikerin - als eines der Fernziele steht deshalb die Lehrabschlussprüfung auf Sarahs Liste; vorstellen kann sie sich auch, dass sie die Meisterschule dann weitermacht. Aber fürs Erste würde sie sich schon sehr darauf freuen, zu ihrem Arbeitsplatz zurückkehren und ihre Teamkameraden wieder einmal sehen zu können; zum Zeitpunkt der Recherche waren die Corona-Sicherheitsmaßnahmen noch in vollem Umfang aufrecht.
5 Fragen an Sarah Zanzinger
Was steht auf deiner Playlist an erster Stelle?
Ich habe eigentlich keine Favoriten, es kommt auf die Situation und auf meine Stimmung an, was ich hören möchte.
Welches Musikfestival möchtest du besuchen, wenn die Zeit dafür wieder bereit ist?
Ich bin nicht so gern auf Festivals, aber wenn, dann möchte ich einmal zu „Tomorrowland“ oder „Defqon.1“.
Welchen Kinofilm hast du dir zuletzt angesehen?
„König der Löwen“
Wem folgst du auf Instagram?
Auf Instagram folge ich hauptsächlich den Enduro-Weltmeistern der letzten Jahre.
Was machst du gern in deiner Freizeit – außer Endurofahren?
Ich gehe auch gern klettern.
„Bei Sarah hat man von Anfang an erkannt, dass sie mit Herzblut bei der Sache ist.“
Markus Heuratschek
Lehrlingsverantwortlicher
„Sarah zeigt viel Engagement und sie übt ihren Lehrberuf mit Leidenschaft aus. Bei Sarah habe ich das Gefühl, dass sie weiß, wer sie ist und was sie kann. So zeigt sie vor, wie unkompliziert man sich als Frau in der Welt der Technik bewegen kann.“
Walpurga Weixler
Recruiting/Personalmarketing